Die Wirtschaftskrise ist am Zahlungsverhalten deutscher Haushalte und Unternehmen nicht spurlos vorbeigegangen, sodass die Rezession deutlich auf das Zahlungsverhalten in den vergangenen Monaten drückte. Zu diesem Ergebnis kam die Frühjahrsumfrage des Bundesverbandes deutscher Inkassounternehmen e.V. (BDIU), indem sich rund 600 der etwa 700 in Deutschland tätigen Inkassounternehmen zusammengeschlossen haben. Auch die Allgemeine Debitoren- und Inkassodienst GmbH mit Geschäftsführer Burkhard Quermann ist als registriertes Inkassounternehmen, das auf Inkasso bzw. Forderungsmanagement im Mengenbereich spezialisiert ist, Mitglied im BDIU.
Laut Umfrage gaben 48% der befragten Inkassounternehmen an, dass Kunden ihre Rechnungen schlechter als noch vor 6 Monaten zahlen. Besonders bei gewerblichen Schuldnern habe sich die Zahlungsmoral erheblich verschlechtert, meinten 57% der Umfrageteilnehmer. Am stärksten weisen das Baugewerbe (65%), die Dienstleistungsbranche sowie das Handwerk insgesamt (64%) Probleme mit schlechtem Zahlungsverhalten auf. Am geringsten ist die öffentliche Hand mit ca. 8% betroffen.
Die Gründe schlechter Zahlungsmoral unterscheiden sich dahingehend, ob es sich um Privatpersonen oder Unternehmen handelt. In der Umfrage konnten sich die befragten Inkassounternehmen für mehrere Gründe aussprechen.
Gründe des Nichtzahlens bei Privatpersonen:
– Überschuldung (90%)
– Arbeitslosigkeit (82%)
– Momentaner Liquiditätsengpass (52%)
– Vorsätzliches Nichtbezahlen (50%)
– Vergesslichkeit (12%)
– Reklamation des Kunden (9%)
Gründe des Nichtzahlens bei Unternehmen:
– Hohe Zahlungsausfälle eigener Kunden (77%)
– Momentaner Liquiditätsengpass (69%)
– Schlechte Auftragslage (68%)
– Zu wenige Eigenkapitalausstattung (53%)
– Ausnutzen von Lieferantenkrediten (50%)
– Reklamation des Kunden (18%)
– Vorsätzliches Nichtbezahlen (16%)
Bei einer vorsichtigen Prognose des Zahlungsverhaltens für das Jahr 2011 sprechen sich die Inkassounternehmen eher für eine weitere Verschlechterung als Verbesserung der Zahlungsmoral aus. Damit ein weiteres Ansteigen der privaten Verschuldung vermieden wird, sind eine Anzahl von Maßnahmen wie z.B. eine umfassende Vermittlung von Finanzkompetenz in der Schule, im Bildungssystem sowie im Elternhaus (78%) und ein konsequenteres Forderungsmanagement als Signal für Schuldner, dass Gläubiger es mit ihrer Forderung ernst meinen, (71%) genannt worden. Zudem sind auch Bonitätsprüfungen ein probates Mittel, um sich vor Forderungsausfällen zu schützen (54%). Auch für strengere Maßstäbe und Auflagen bei der Kreditvergabe an Privatpersonen sprachen sich 48% der Inkassounternehmen aus. Sie können dabei helfen, ein weiteres Ansteigen der Verschuldung zu verhindern. Gerade bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren ist die Gefahr einer Verschuldung besonders hoch. Zu hohe Konsumausgaben, schlechte Vorbilder im Elternhaus und zu wenig Eigenverantwortung bzw. geringe Kenntnisse über vertragliche Pflichten sind Auslöser dafür, dass diese Risikogruppe in der Verschuldung weiter zunimmt.
Die Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise werden noch einige Zeit anhalten und der wirtschaftliche Aufschwung nur langsam einsetzen. Um als Unternehmen sicher durch die Krise zu kommen, nannten die Teilnehmer der Befragung eine Auswahl von Maßnahmen. So meinten 74% der befragten Inkassounternehmen, dass Unternehmen bspw. durch Verbessern des betrieblichen Mahnwesens, Auslagern des Forderungsmanagements (68%) und Optimieren des Kostenmanagements gut gerüstet sein. Zudem unterstützt eine Intensivierung der Kundenbeziehung (45%) sowie die Fokussierung auf die Neukundengewinnung (45%) eine sichere Fahrt aus der Rezession hinaus.
Die Anzahl der Forderungen, die von Unternehmen an Inkassounternehmen überstellt werden, sind durch die verschlechterte Zahlungsmoral gestiegen. Aufgrund der wirtschaftlichen Verhältnisse und der aufgezeigten Gründe des Nichtszahlens wird auch die tägliche Arbeit für Inkassounternehmen schwieriger. 32% der Inkassounternehmen gaben gesunkene Realisierungsquoten bei gestiegenem Bearbeitungsaufwand an. Unternehmen, die mit Inkassounternehmen zusammenarbeiten, haben gegenüber einer eigenständigen Bearbeitung der Forderungen innerhalb des Unternehmens nennenswerte Vorteile:
– Höhere Realisierungs- und Erfolgsquoten
– Forderungen werden schneller realisiert
– Entlastung der eigenen Mitarbeiter
– Deutliche Mehreinnahmen
– Weniger Personalkosten
Quelle: www.bdiu.de
Der Allgemeine Debitoren- und Inkassodienst bietet TÜV-geprüftes Inkasso und effektives Forderungsmanagement schnell, sicher, transparent sowie kostenoptimiert aus einer Hand. Das Osnabrücker Inkassounternehmen ist mit Geschäftsführer Burkhard Quermann ein inhabergeführtes Inkassounternehmen, das als neutraler und unabhängiger Inkasso-Dienstleister agiert und als Mittler zwischen Gläubiger und Schuldner auftritt.
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